Dinner-Cancelling


Wir leben in einer Wohlstandsgesellschaft und sind täglich Werbung ausgesetzt die uns dazu animiert mehr und mehr und immer mehr zu konsumieren und....... letztlich führt das dazu dass wir weit mehr zu uns nehmen, als wir brauchen. Das führt zu über kurz oder lang zu Übergewicht.

Menschen mit Adipositas leben im Schnitt acht bis zehn Jahre kürzer als Normalgewichtige, aber um wieviel mehr die tagtägliche Lebensqualität gemindert ist läßt sich nicht so leicht in Zahlen ausdrücken.

 

Mal ganz ehrich; wer weiss wie sich richtiger Hunger anfühlt? Unsere Fettpölterchen werden meist aufgefüllt lang bevor sich das Hungergefühl einstellen kann. Dabei ist Hunger zu haben gar nicht so schlecht. Mit einem gesunden Hunger schmeckt eine Mahlzeit erst richtig gut. Wir dürfen uns also ruhig erlauben öfters mal richtig "Kohldampf" zu haben und danach mit wahrem Genuß zu speisen. Warum nicht einfach das Abendessen zweimal pro Woche oder öfters absagen, also "Dinner-Cancelling".  Nach einer frühen Abendmahlzeit so gegen 18.00 h eine "Fastenzeit" über Nacht einlegen bis zum nächsten späteren Morgen, also bis gegen 11.00 h. Das enstprcht einer Nahrungsabstinenz von 16 Stunden.

 

Die Auswirkungen:

  1. Wenn man während des Tages nicht mehr als normal ißt, dann kann man auf diese Weise gut abnehmen.
  2. Durch das Weglassen des abendlichen Essens werden nachts mehr Wachstumshormone ausgeschüttet, die für den Regenerationsstoffwechsel zuständig sind - Deine Erneuerungsprozesse werden also angekurbelt.
  3. Zudem soll durch das Dinner-Cancelling auch die Bildung von Somatropin und Melatonin angeregt werden, die wiederum dazu beitragen das biologische Altern zu verlangsamen. Und tatsächslich fühlt man sich nach so einer kleinen Fastenperiode morgends tatsächlich leichter - ist es auch- und die Haut sieht erholt und frischer aus. 
  4. Letzlich soll das abendliche Fasten auch eine günstige Auswirkung auf den Hormonhaushalt haben und den Fettabbau ankurbeln.

Die meisten Stunden schlafen wir sowieso während dieses "Fastens" und wenn wir dann am Morgen noch ein paar Stunden die leere Magengegend und das Gefühl des Hungern zulassen, kann der Stoffwechsel richtig gut entlastet werden. Auch der Schlaf dürfte deutlich besser werden, wenn die unnötige Schlemmerei am vorausgegangenen Abend entfallen ist. Unsere Stimmung, denn wir sind besser regeneriert, vitaler und vielleicht auch Stolz drauf gut für uns gesorgt zu haben, eben weil wir verzichtet haben.

 

Der Verzicht ist also kein Verlust, sondern ein Gewinn!

 

Wie schön ist es ein paar Stunden zu hungern wenn wir sicher davon ausgehen können dass gute Nahrung auf uns wartet. Nahrung, die erst durch den Hunger richtig von uns wertgeschätzt werden kann. Ich schreibe von "uns" und bin mir doch dabei bewusst dass es sicherlich auch Menschen gibt  für die es gar nicht so selbstverständlich ist jeden Tag genügend Nahrung zu bekommen. Vielleicht wächst durch den regelmäßigen Verzicht unsere Empathie und wir sind eher bereit ein Teil des Geldes welches wir sparen, indem wir unsere gesättigten Mägen nicht weiter strapazieren, zu spenden für Diejenigen die es viel dringender benötigen als wir.